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Sonderschulen sollen ab 2020 nur mehr Ausnahme sein


drei Kreise mit grauen und bunten Punkten zur grafischen Darstellung von Exklusion (Innen grau, außen bunt), Integration (innerhalb des grauen Kreises in einem Sektor bunte Punkte) und Inklusion (Kreis mit grauen und bunten Punkten gleichmäßig verteilt)

Die Blidungsministerin Sonja Hammerschmid (SPÖ) möchte bis 2020 die Schulform "Sonderschule" weitgehend abschaffen.

„Mittelfristig ist es das Ziel, so steht es auch im Regierungsübereinkommen, dass wir keine Sonderschulen mehr brauchen, in der Tat. Aber, es muss ein guter Prozess dahinter sein“, hielt die Ministerin im ORF fest. Im Jahr 2020 sollen Sonderschulen demnach die Ausnahme sein und inklusive Mittelschulen die Normalität. Vorbild für die Minsterin sind demnach die skandinavischen Länder oder auch Italien/Südtirol bzw. auch Spanien, wo es keine Sonderschulen gibt.

In der Europäischen Union leben rund 15 Millionen Kinder mit sonderpädagogischem Förderungsbedarf. Der Stand der inklusiven Bildung in Europa ist sehr unterschiedlich. Im europäischen Durchschnitt werden etwa zwei Prozent aller Schüler in Sonderschulen und -klassen unterrichtet. In vielen südeuropäischen und skandinavischen Ländern, darunter Italien, Norwegen und Schweden, besuchen weniger als ein Prozent aller Schüler gesonderte Bildungseinrichtungen. In Mittel- und Osteuropa wird inklusive Bildung bisher weniger gut umgesetzt. Wie in Österreich  werden auch in Deutschland, Belgien, Lettland und den Niederlanden Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf zu häufig in gesonderten Bildungseinrichtungen unterrichtet.

In der Europäischen Union leben rund 15 Millionen Kinder mit sonderpädagogischem Förderungsbedarf. Der Stand der inklusiven Bildung in Europa ist sehr unterschiedlich. Im europäischen Durchschnitt werden etwa zwei Prozent aller Schüler in Sonderschulen und -klassen unterrichtet. In vielen südeuropäischen und skandinavischen Ländern, darunter Italien, Norwegen und Schweden, besuchen weniger als ein Prozent aller Schüler gesonderte Bildungseinrichtungen. In Mittel- und Osteuropa wird inklusive Bildung bisher weniger gut umgesetzt. Wie in Deutschland werden auch in Belgien, Lettland und den Niederlanden Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf zu häufig in gesonderten Bildungseinrichtungen unterrichtet. Siehe dazu: Bericht der Europäischen Kommission 2012 (auf Englisch).Vorbild für die Ministerin sind die skandinavischen Länder, aber auch Südtirol, wo sich Hammerschmid im Herbst ein Best-Practice-Beispiel angeschaut hat - derstandard.at/2000050298423/Hammerschmid-Sonderschulen-sollen-zur-Ausnahme-werdenVorbild für die Ministerin sind die skandinavischen Länder, aber auch Südtirol, wo sich Hammerschmid im Herbst ein Best-Practice-Beispiel angeschaut hat - derstandard.at/2000050298423/Hammerschmid-Sonderschulen-sollen-zur-Ausnahme-werden

Seit Jahren wird in der  Bildungspolitik in Österreich angekündigt,  Sonderschulen abzuschaffen und damit die Verpflichtung zur Inklusion gemäß der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen umzusetzen. Mehr als ein paar Versuche – genannt Modellregionen – in Tirol, in der Steiermark und in Kärnten ist bisher noch nicht umgesetzt worden. (heh)

M.S.K.

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